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Speicherplatz freigeben

Festplattenbelegung

Um den Grad der Festplattenbelegung und den von Partitionen, jedoch nicht von Verzeichnissen, festzustellen, hilft der Artikel DiskFull weiter.

Dieser Artikel liefert stellenweise redundante Informationen, die sie auch unter ReduceDebian finden können.

Werkzeuge, um festzustellen welche Verzeichnisse den meisten Festplattenspeicher belegen

baobab im Paket gnome-utils

Kommandozeilenprogramm du im Paket coreutils 

/usr/bin/du --total --summarize --human-readable --one-file-system

Siehe auch ncdu.

Ncdu ist ein auf Ncurses-basierender Betrachter zu du. Ncdu ist schnell und die Bedienung ist leicht zu erlernen. Ncdu erlaubt es durch Verzeichnisse zu browsen, die Festplattenbelegung von Dateien anzuzeigen und ungewollte Dateien zu löschen.

Konsolenprogramme um selten benutzte Dateien anzuzeigen

Dies funktioniert nur, wenn das Dateisystem mit der Option strictatime eingehängt worden ist.

/usr/bin/find

Die folgenden Optionen sind von besonderem Interesse

Welche Pakete belegen den meisten Speicherplatz

Komandozeile

Um mit Aptitude Pakete aufzulisten, die viel Speicherplatz belegen, können sie in den visuellen Modus wechseln:

Views → New Flat Package List , drücken sie l und geben sie ~i ein, dann S und geben sie ~installsize ein. Damit erhalten sie eine nette Liste, mit der sie arbeiten können.

Ab Lenny kennt Aptitude die Befehle "why" und "why-not". 

 aptitude why Paket1

zeigt an, warum Paket1 installiert wurde. 

 aptitude why Paket1 Paket2

versucht herauszufinden, warum das Installieren von Paket1 Paket2 ebenfalls installieren würde.

"why-not" schaut nach Paketkonflikten.

Diese Befehle stellen nur eine mögliche Erklärung zur Verfügung. In /var/log/aptitude finden sie eine detailliertere Ausgabe des Kommandos.

Benutze aptitude um nicht-installierte empfohlene oder vorgeschlagene Pakete aufzulisten: 

aptitude search '~RBsuggests:~i!~i'

Aktualisierbare Pakete anzeigen:

aptitude search '~U'

Manuell installierte Pakete auflisten:

aptitude search '~i!~M'

Installieren ohne empfohlene Pakete, jedoch sollen andere empfohlene Pakete nicht entfernt werden.:

aptitude install -R -o Aptitude::Keep-Recommends=true

Pakete der Größe nach auflisten:

aptitude -F '%I %p' search '~i'|egrep '^[0-9]+[\.,]?[0-9]*[MG]B'|sort -n

Entferne Unnützes

Entferne obsolete Konfigurationsdateien:

aptitude purge ~c

Entferne obsolete Pakete:

aptitude purge ~o

Weitere Aufräumtipps gibt es auch bei http://raphaelhertzog.com/mastering-debian/.

dpigs (debian-goodies):

dpigs -n50

wajig :

wajig size

Installierte Pakete der Größe nach sortieren: 

dpkg-query -W --showformat='${Installed-Size} ${Package}\n' | sort -n

Grafische Benutzerschnittstelle

synaptic, gehen sie zu der Übersicht mit den installierten Paketen und gruppieren sie nach Größe.

Dinge zum Löschen finden

Entbehrliche Verzeichnisse

Temporär

/tmp
/var/tmp

Der Inhalt dieser Verzeichnisse wird nur für einen kurzen Zeitraum benötigt und häufig auch nur solange ein Programm läuft. Im Allgemeinen lässt sich auf den Inhalt dieser Verzeichnisse verzichten.

Logs

/var/log

Cache

apt-get clean

oder 

aptitude clean

Benutzen sie apt-get autoclean, wenn sie ältere Pakete entfernen möchten, deren neuere Version sie aber schon installiert haben.

Spool

Dinge in 

/var/spool

werden gewöhnlich weiterverarbeitet, können aber eventuell entbehrlich sein.

Duplikate

Wenn sie Duplikate finden, können sie Hardlinks benutzen. Das setzt voraus, dass alle Dateien sich auf dem gleichen Dateisystem befinden. Oder entfernen sie die Duplikate einfach um sie einzigartig zu machen!

Duplikate finden

Dateien, die man nicht braucht, finden

Pakete, die man nicht braucht, finden

Werkzeuge um Dateien zu verkleinern

Stripping von dbus-daemon bringt einen Bug in BFD zum Vorschein. Ausführen von find /usr/bin -not -name strip -and -not -name dbus-daemon -execdir strip --strip-unneeded '{}' \;  reduzierte die Größe des Inhalts eines Verzeichnisses in einer Squeeze-Installation von 140MB zu 120MB.

Strip sollte nicht auf bash angewendet werden, da ansonsten Skripte unbrauchbar werden können. Komprimierte ausführbare Dateien können mehr Arbeitsspeicher benötigen.

Leerzeichen in Tabs umwandeln

Kann die Größe von Textdateien verringern, jedoch ist der Unterschied meist gering. Für dieses Beispiel benötigen sie die Befehle find von findutils; unexpand von coreutils; und rewrite, welches es bei http://oss.ezic.com gibt, jedoch noch nicht paketiert ist.

find -type f -writable -name '*.txt' -exec rewrite '{}' 'unexpand --all' \;

Reduzieren sie die Erstellung von Daten

Benutzen sie die folgende Zeile für ihre /etc/rsyslog.conf Konfigurationsdatei, damit Logdaten nicht gesichert, sondern im virtuellen Terminal Nr. 12 ausgegeben werden:

Mancher Output, der eigentlich in Dateien gelenkt würde, kann auch nach /dev/null umgeleitet werden, in den Fällen wo ein Symlink wie in diesem Beispiel nicht funktionieren würde. .xsession-errors: mknod .xsession-errors c 1 3

Bei Systemen, die über längere Zeit in Betrieb sind, sollten sie ältere Logdateien komprimieren. logrotate kann dabei helfen.

Dateisysteme

ReiserFS kann mehrere kleine Dateien an das Ende von größeren Dateien anhängen, die den gleichen Speicherblock teilen und somit Speicherplatz sparen.

Bei Dateisystemen, die nicht mehr als eine Datei in einem Speicherblock speichern, wie das bei Ext4FS der Fall ist, kann die Verwendung einer anderen Aufteilung der Blockgröße hilfreich sein. Dies kann je nach Art und Größe der Dateien zu einer Reduzierung des Speicherplatzes führen. Eine Blockgröße von 1KB reduziert im Vergleich zu einer Größe von 4KB den Speicherplatz einer Debian-Installation.

Die folgenden Dateisystem stellen Datenkompression zur Verfügung.

Application Level / User Space

In Linux

Keine Erwartung an eine hohe Zuverlässigkeit

Diese Dateisysteme sind womöglich nicht zuverlässig genug, um kritische Daten zu speichern.

Reservierte Blöcke bei ExtFS deaktivieren

Standardmäßig reserviert ExtFS 5% des Dateisystems für den Benutzer 'root' als eine Art Sicherheitsmaßnahme. Um diese Funktion auszuschalten: 

tune2fs -r 0 /dev/sda2

Dies kann auch bei eingehängtem Dateisystem ausgeführt werden.

Externe Datenträger

Daten lassen sich auf externen Datenträgern "offline" speichern. Dazu gehören optische Medien wie CD/DVD oder Geräte, die über Firewire oder USB angesprochen werden.

Wenn sie ein einmal beschreibbares Medium wie eine CD besitzen, kann ein "darübergelegtes" vereinheitlichendes Dateisystem wie aufs oder Linux "union mount" können Veränderungen in einem beschreibbaren Dateisystem sichern, wodurch die unveränderten Teile dem Benutzer Speicherplatz sparen können. Das selbe könnte auch mit einem Dateisystem, welches Snapshots unterstützt, erreicht werden wie z.B dem Linux Volume Manager (lvm2).

Dateikompression

Die folgenden Pakete stellen Programme zur Verfügung, welche verlustfreie Datenkompression anbieten und durch eine Pipe geleitet oder direkt auf eine Datei angewendet werden können.

Externer Artikel über parallele Kompression.

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