Ein Speicherabbild (Disk Image) ist eine Computerdatei, die komplette Inhalte und Strukturen von Datenspeichern enthalten. Dieser Begriff wurde inzwischen erweitert um jegliche solcher Dateien abzudecken, ob sie von einem echten physikalischen Speicher gebildet wurde oder nicht Siehe mehr (englisch)...
Der übliche Nutzen von Speicherabbildern ist die Verteilung von Software so wie Linux-Distributionen: Installationsdisketten oder -CD-ROMs können als Speicherabbild erstellt, über das Internet verteilt werden, und der Inhalt von Original-Speichermedien von Endbenutzern exakt dupliziert werden. Die Benutzer können dann solche Abbilder dann brennen oder selbst verändern (z.B. Umwandlung in Live-CDs).
Eine weitere Anwendung ist die Bereitstellung von virtuellem Speicherplatz, der von Programmen zur SystemVirtualization. Es kann auch dazu dienen, Original-Medien zu schonen und es ermöglicht mobileren Transport von CDs und DVDs. Man kann den Inhalt vieler solcher Medien auf einer einzigen Fesplatte dabei haben.
.bin
.bin-Dateien (oder .RAW-Dateien) sind Abbilder die ins reine Rohdatenformat extrahiert wurden. Das sind 2352 Bytes Sektoren, der ganze CD-Sektor-Inhalt: Nutzerdaten, Sektorheader, Fehlerkorrekturcodes (ECC) und Fehlererkennungscodes (EDC). Wie schon gesagt, jeder Sektor wurde in digitale Daten in der .BIN-Datei umgewandelt, aber es wurde mehr kopiert und die Enddatei wird größer sein. Die .BIN-Datei sollte 251'000 x 2352 = 590'352'000 Bytes groß sein. Der Vorgang wird ALLES kopieren, was auf der Disk ist, also ist es besonders für exotische Disks (Multisession/-Tracks, Misch-CDs mit Daten+Audio oder Audio+Daten) und für nicht-PC-CDs geeignet (PSX, VCD, MAC)
.iso
Eine ISO image (.iso) ist ein formloser Ausdruck für ein Abbild im ISO 9660 Dateisystem. Im weiteren Sinne bezieht es sich auf die meisten Abbilder von optischen Medien.
Wie es für solche Abbilder typisch ist, speichert es nicht nur Dateien sondern auch Metadaten des Dateisystems (Boot-Codes, Strukturen und Attribute). Alle diese Informationen sind in einer einzigen Datei enthalten. Dies macht es zu einer attraktiven Alternative zu echten Datenträgern zur Verbreitung von Software, welche diese zusätzlichen Informationen benötigen.
Eine der typischen Anwendungen ist die Verteilung von Linux- und LiveCDs.
Mime
MIME-Typ
application/x-iso-image
Wie es erstellt wird
Du kannst es erstellen mit CD und DVD Anwendungen
Befehlszeile:
Möglichkeiten, eine CD in eine Datei zu kopieren:
dd if=/dev/cdrom of=image.iso
Wie es benutzt wird
Du kannst es öffnen mit CD und DVD Anwendungen
Befehlszeile:
mount -o loop -t iso9660 image.iso /mnt/''irgendwo''
.dmg
Eine DMG-Datei (disk image) ist ein beliebtes Format unter Mac OS X. Es wird umfassend genutzt für die Verbreitung von Software und sind eigentlich die Rohdaten eines HFS-Dateisystems, weswegen es in Mac OS X also Laufwerk eingebunden wird.
Mime
MIME-Typ
application/x-apple-diskimage
Wie es erstellt wird
Soweit ich es weiß, ist die einzige Möglichkeit sie um unter Debian zu erstellen, die Befehlszeile:
dd if="Eingabedatei" of=image.dmg
Wobei "Eingabedatei" eine in HFS-formatierte CD oder Festplattenpartition sein muss.
Eine Erstellung unter Linux ergibt keinen Sinn, weil es viele andere möglichkeiten gibt Daten zu packen, wie z.B. Datei-Archivierungsprogramme.
Wie es benutzt wird
Zuallererst muss hfsplus (mit root-Rechten) installiert werden:
apt-get install hfsplus
Weil die DMG ein HFS-Rohdatenformat ist, kann es wie eine ISO-image eingehängt werden, es muss nur das "iso9660" hinter dem -t (Typ) -Schalter gegen ein "hfs" ausgetauscht werden.
mount -o loop -t hfs image.dmg /mnt/''irgendwo''
Dieser Befehl muss natürlich mit Root-Rechten ausgeführt werden und der Zielordner muss erst vorher erstellt werden.
Danach werden die Dateien im Zielorder verfügbar sein.
Obwohl ich es nicht getestet habe, denke ich, dass "Original"-DMG-Dateien komprimiert und in irgendeiner Form geschützt sind, sodass sie vielleicht nicht gemountet werden können.
Es funktionierte so für mich und es wird vielleicht oder vielleicht auch nicht für dich funktionieren.
.img
.img ist normalerweise die Dateiendung für Abbilder von Disketten oder manchmal auch von Festplatten. Es wurde zuerst bekannt durch die DOS-basierte Software HD-Copy DiskDupe und jetzt WinRaWrite, und ist ein komfortabler Weg, eine ganze Diskette (auch bootfähige) zu archivieren. Es ist an sich also kein "Format" darin enthalten, es ist einfach nur eine 1:1-Kopie des Inhalts des Speichers.
Manche neuere Software wie WinImage unterstützt gepackte Version dieses Formats und die Dateiendung ist .imz.
.nrg
.nrg ist ein Nero Image.
Es kann wie folgt eingehängt werden:
sudo mount -o loop,offset=307200 imagename.nrg /mount-point
Externe Links
wikipedia: iso_image
iat - Wandelt viele CD-ROM-Image-Formats in iso9660 um( BIN, MDF, PDI, CDI, NRG, and B5I)
- Windows-Nutzer:
SlySoft Virtual CloneDrive (mount and ISO)
. http://www.slysoft.com/en/virtual-clonedrive.html-~IsoBuster und 7-zip lässt einen den Inhalt eines ISO-image durchsehen.
Infra recorder und Iso Recorder brennt CD/DVD/BD Iso-Images.
Siehe auch: CD und DVD Anwendungen - IsoBuster - genisoimage (replace mkisofs)